Walther K. Lang ist der Beweis dafür, dass es nie zu spät ist, seine Leidenschaft zu verfolgen. Als junger Musiker träumte er davon, Jazzkomponist zu werden, aber – das kommt vielen bekannt vor – die Verpflichtungen seines Berufs hielten ihn davon ab. Bis jetzt. Nun hat er ein abendfüllendes Big-Band-Programm geschrieben. Seine Inspirationsquellen sind dabei vielfältig. So kann es durchaus passieren, dass unvermittelt Passagen mit sinfonischen Texturen oder enggeführte Kanons in seinen Kompositionen auftauchen. Aber auch der Blues, lateinamerikanische Rhythmen und die typischen markanten Big-Band-Grooves kommen nicht zu kurz. Lang sagt, die Aussage von Thomas Morus (1478 – 1535) liege im sehr nahe: «Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme». Dass er es damit ernst meint, beweist er mit jedem Ton: Er brennt für die Musik, hat die Glut nie ausgehen lassen. So gesehen ist Walther K. Lang biografische Inspiration für viele Menschen – Musikerinnen auf der Bühne und Musiker im Herz.

Walther K. Lang stammt aus der Gegend von Luzern. Mit 21 schloss er die Ausbildung zum Primarlehrer ab, hängte aber noch ein Studium an: In Luzern studierte er Posaune und Blasmusikdirektion und Jazz an der Swiss Jazz School in Bern. In diesen Jahren spielte er in vielen verschiedenen Formationen: in Bläserensembles, Jazz-Combos, in Blas- und Sinfonieorchestern und Big Bands. Zusätzlich unterrichtete er Posaune. Nach seinem Umzug nach Basel wurde er Schulmusiker – sein Hauptberuf bis zur Pensionierung. Seither liegt sein Fokus nun auf der Komposition von Musik für Jazz Orchestra: Walther K. Lang erfüllt sich jetzt seinen Jugendtraum.

Freitag
6. Oktober
2023
Fr
6. Okt
2023
20:30
Musikklub Mehrspur
Förrlibuckstrasse 109
8005 Zürich
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